Die Haustiere im Wildgatter
Tauben
Tauben im Wildgatter? Gibt es nicht mehr als genug dieser Vögel in unseren Städten? Müssen sie auch noch in unserem Tierpark leben? Die Antwort lautet: Ja, das müssen sie. Denn auch unter ihnen gibt es – wie bei allen anderen Tieren, die hier zuhause sind – Exemplare, die auf sich allein gestellt und in Freiheit nicht überleben könnten. Zudem sind sie erstaunlich klug, wie nicht nur wir festgestellt haben: Tauben finden immer wieder zurück nach Hause.
Wachteln
Wachteln waren über viele Jahrhunderte hinweg eine Vogelart, deren Eier so bekannt waren wie sie selbst – als Delikatesse. Schon im alten Ägypten und in China wurden Wachteln und Wachteleier als ganz besondere Speisen geschätzt. Man isst sie bis heute, aber man widmet inzwischen auch den Vögeln selbst viel mehr Aufmerksamkeit. Wachteln sind gesellige, pflegeleichte und geradezu lebensfreudige Vögel – die zweimal im Jahr Eier legen. Aus denen bei uns kein Festmahl wird, sondern der Nachwuchs schlüpft.
Federvieh
Wer meint, Hühner und Gänse seien nichts Besonderes, der kennt unsere Hühner und Gänse nicht. Bei uns im Wildgatter kann man sie wunderbar beobachten - beim Aufwachsen, Fressen, beim Baden und Ruhen. Sie führen hier ein munteres und erfülltes Leben. Enten, Hühner und Gänse in einer großen - und besonders am Morgen oft ziemlich lauten - Wohngemeinschaft.
Ziegen
Auf unseren Führungen durchs Wildgatter sind die neugierigen und verspielten Ziegen immer ein kleines Highlight. Warum? Weil sie zutraulich sind, sich gern streicheln und füttern und die Menschen nah an sich heranlassen. Das macht sie aber auch besonders verletzlich. Es kam schon vor, dass Besucher ihnen Essen mitgebracht haben, dass für die Tiere unverträglich ist und zu schweren Krankheiten oder zum Tod führen kann. Geben Sie den Ziegen bitte nur das richtige Futter, das Sie bei uns am Gehege bekommen.
Kaninchen Meerschweinchen
Ihr Gehege ist ein Kindermagnet. Klar, denn es gibt kaum etwas Drolligeres als Meerschweinchen, die sich zu viert oder fünft über einen Salatkopf hermachen, oder Kaninchen, die über die Wiesen huschen. Apropos huschen: Auch gesunde und artgerecht gehaltene Meerschweinchen erkennt man daran, dass sie gern herumtoben, kurze Sprints einlegen oder hochspringen. Was auf den ersten Blick ein bisschen übermütig aussieht, ist einfach nur Meerschweinchen-Glück.
Schottische Hochlandrinder
Sie sind die absoluten Schwergewichte im Wildgatter: Ein ausgewachsenes Hochlandrind wiegt zwischen 800 Kilogramm und einer Tonne! Mindestens genauso beeindruckend wie ihre körperliche Kraft ist allerdings die Gutmütigkeit unserer schottischen Freunde: Gemächlich fressen sie Heu, liegen in der Sonne, blinzeln durch ihre rotbraune Mähne, die ihnen manchmal über die Augen fällt - und scheinen sich überhaupt jeden Schritt, den sie machen, gut zu überlegen. Nur keine Eile!
Kamerunschafe
Als Nachbarn der großen Schottischen Hochlandrinder haben unsere Kamerunschafe nichts zu befürchten. Das Zusammenleben läuft prima, wohl gerade deswegen, weil die Tiere so unterschiedlich sind. Das quirlige kleine Hausschaf, das aus Westafrika nach Europa gekommen ist, lebt im Familienverbund – alle Generationen unter einem Dach, wenn man so will. Da ist immer was los im Gehege, besonders natürlich im Frühjahr, wenn der Nachwuchs zur Welt kommt.