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SPENDEN

Unsere Greifvögel

Schleiereule

Die Schleiereule kann man nicht verwechseln: Ihr weißes, herzförmiges Gesicht ist dunkel umrahmt, ihre Augen sind schwarz. Wollen sie damit zur Seite blicken, drehen sie stets den ganzen Kopf, manchmal um fast 180 Grad. Was für Menschen nach einem anatomischen Kunststück aussieht, ist für Eulen ganz normal. In freier Wildbahn war die Schleiereule jahrelang vom Aussterben bedroht, inzwischen wächst ihr Bestand wieder.

Waldohreule

Ganz anders als die Schleiereule sieht die Waldohreule aus, sie trägt nämlich, wie ihr Name schon sagt, ohrenähnliche Federbüschel auf dem Kopf. Sie werden wach, wenn andere Tiere schlafen. Dann werden sie zu Jägern. Fast schwerelos fliegen Waldohreulen durch die Nacht, um ihre Beute zu orten. Haben sie zum Beispiel eine Wühlmaus geortet, wird sie am Boden geschlagen. Tagsüber ruht sie auf Bäumen und ist dank ihrer Tarnung schwer zu entdecken – außer im Wildgatter.

Waldkauz

Er war der Vogel des Jahres 2017 – bei uns im Wildgatter lebt der Waldkauz aber schon weitaus länger. Und noch viel länger her ist es, dass er in der Antike als Begleiter der Göttin Athene galt und verehrt wurde. Im Mittelalter wurde der Waldkauz zum Botschafter von Unglück und Tod, noch später zum Schutzpatron der Trinker und Feiernden. Dabei ist er eigentlich vor allem ein kluger Nachtjäger, der tagsüber gern in Baumhöhlen ruht und nur gegenüber Rivalen in seinem Revier richtig ungemütlich wird.

Uhu

Scheu und treu – so lässt sich der Uhu wohl in wenigen Worten beschreiben. Zum einen bekommen ihn Menschen nur selten zu sehen, weil er wie andere Eulen auch nur nachts aktiv ist. Zum anderen ist er in seiner Partnerwahl genauso beständig wie bei der Wahl seines Standorts, den er selbst im Winter nicht verlässt. Hat sich der Uhu also einmal für eine Partnerin und ein gemeinsames Zuhause mit ihr entschieden, bleibt es dabei, basta. 

Turmfalke

Unser Turmfalke im Wildgatter kann nicht mehr, was Turmfalken normalerweise können. Sie bringen es jagend auf ein Tempo von 60 Kilometern pro Stunde – immer noch langsam im Vergleich zum Wanderfalken, der bis zu 250 Kilometer pro Stunde erreichen kann. Außerdem bevorzugt der Turmfalke, wie sein Name ja sagt, hochgelegene Plätze, um von dort seine Beute zu erspähen. Unser Falke kann das nach einer Verletzung nicht mehr. Aber wir sind sehr froh, dass er bei uns ist.

Bussard

Die Indianer verehren den Bussard als Tier der Weisheit. Sein Name hingegen verrät etwas anderes: Der Name „Bussard“ setzt sich aus dem mittelhochdeutschen Wort „buse“, was Katze bedeutet, und aus dem Wort „Aar“ für Adler zusammen. Man könnte also Bussard mit Katzenadler übersetzen. Was klar wird, wenn man den Ruf des Vogels hört, der tatsächlich wie ein klagendes Miauen klingen kann. Außerdem macht der Bussard wie die Katze gern Jagd auf Mäuse.